Automatisierungslösungen sind keine Einheitslösungen für alle Anwendungsfälle. Die höchste Rendite wird dann erzielt, wenn ein System integriert wird, das eine bestimmte Anforderung erfüllt und in Ihrer Produktion ein Geschäftsproblem löst. Es gibt viele verschiedene Arten von Automatisierung, u. a. Tischmontagestationen, halbautomatische Linien, schlanke Automatisierung, kontinuierliche Bewegung, feste Automatisierung und flexible Automatisierung. Lesen Sie weiter, um sich über die Unterschiede zwischen diesen verschiedenen Arten der Montagelinienautomatisierung zu informieren.
Eine vollautomatische Produktionslinie beschreibt Geräte und Systeme, die alle oder einen Teil der Prozesse mit Maschinen ausführen, wobei praktisch fast kein menschliches Eingreifen erfolgt. In einer vollautomatischen Produktionsumgebung ist das Eingreifen von Mitarbeitern in der Regel auf das Laden von Produktrezepten in die Maschinenschnittstelle beschränkt. Anschließend überwachen sie das System auf Probleme, z. B. beim Nachschub von Werkstücken, wobei Produktkomponenten in die entsprechenden Zuführsysteme geladen werden müssen.
Heute verfolgen viele Hersteller insgesamt eine schlanke Fertigungsstrategie, wobei die Automatisierung nur denjenigen Schritten im Montageprozess hingefügt wird, wo sie Mehrwert schafft. In diesen Systemen werden umfassende Studien durchgeführt, um festzustellen, wo eine Automatisierung im Prozess Mehrwert schafft und wo das nicht der Fall ist. Diese Stationen werden dann auf ein Mindestmaß reduziert, und die Mitarbeiter führen die Aufgaben aus. Bei dieser Art von Automatisierung installieren Unternehmen nur dann Roboter, Bildverarbeitungssysteme, Förderer oder andere Systeme, wenn dies Wert für die Produktionslinie insgesamt schafft. Wenn die Automatisierung allerdings Wert schafft, können sich Hersteller für eine entsprechende Investition entscheiden. Beispiel: Für einen Hersteller, der geringe Mengen ausgewählter Produkte produziert, bietet die Kapitalinvestition, die für die Integration der Automatisierung erforderlich wäre, keine gute Kapitalrendite. Deshalb ist es kostengünstiger, wenn Mitarbeiter die Teile selbst bewegen oder Teile an einem Platz halten, anstatt einen Hochgeschwindigkeitsroboter für deren Transport zu installieren.
Feste oder harte Automatisierung wird bei Anwendungen eingesetzt, die Automatisierungsplattformen mit fest installierten Werkzeugen verwenden. Im Allgemeinen gibt es dabei keine Flexibilität, weil die Werkzeuge für ein spezifisches Produkt vorgesehen sind. Bei der festen oder harten Automatisierung werden zunehmend Roboter, Bildverarbeitungssysteme und sonstige Technologie verwendet, da die Preise wettbewerbsfähiger geworden sind und deren Einsatz in bestimmten Abschnitten des System gerechtfertigt werden kann. Da diese Produkte jedoch auch Flexibilität bieten, die in diesen Anwendungsfällen nicht genutzt wird, macht es nur dann Sinn, sie zu verwenden, wenn die Kosten mit denen einer Station mit fest installierten Werkzeugen vergleichbar sind. Dies liegt größtenteils daran, dass bei einer harten oder festen Automatisierungsanwendung das Produkt jedes mal aus dieselbe Weise montiert wird. Typische Anwendungen umfassen außerdem Materialhandling- und damit verbundene Fördersysteme. Diese Anwendungen sind in der Regel wesentlich schneller und wiederholbarer als herkömmliche manuelle Methoden. Bediener müssen jedoch für jedes neue Produkt einen Werkzeugwechsel vornehmen und die Technologie neu programmieren.
Vergleichsweise sind programmierbare oder sanfte Automatisierungsanwendungen als flexible Automatisierung bekannt, weil sie die Betriebsabläufe mit nur kurzen oder gar keinen Abschaltzeiten an neue Werkstücke oder Produkte anpassen können, da vorprogrammierte Rezepte benutzt werden, die eine leichte Produktumrüstung ermöglichen. Daher erzielen diese Anwendungen in der Regel nicht dieselben hohen Volumen, die bei einer festen Automatisierung möglich sind.
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